Als Einzelhandel werden alle Handelsbetriebe bezeichnet, die an den Endverbraucher, dem sogenannten Konsument, verkaufen. Die Waren erhalten diese Unternehmen beispielsweise vom Großhandel oder vom Hersteller. Unterschieden wird der stationäre Einzelhandel mit festen Verkaufsräumen, der ambulante Einzelhandel (z. B. Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt) und der Versandhandel

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Interaktive Karte zu den zentralen Versorgungsbereichen

In unserer interaktiven Karte finden Sie folgende Daten:

  • zentrale Versorgungsbereiche
    • Hauptzentren
    • Nebenzentren
    • Grund- und Nahversorgungszentren
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Gut zu wissen

Was sind zentrale Versorgungsbereiche?

Zentrale Versorgungsbereiche sind räumlich abgrenzbare Bereiche einer Gemeinde, die eine Versorgungsfunktion für die Einwohner besitzen. Es wird zwischen Haupt-, Neben- oder Grund- bzw. Nahversorgungszentren unterschieden. In den Einzelhandelskonzepten der Städte sind diese Bereiche sowie solitäre Einzelstandorte festgelegt. Die Festsetzung zentraler Versorgungsbereiche spielt in der Raumplanung eine wichtige Rolle, da mit ihnen die Gewährleistung und Erhaltung einer gerechten Versorgungsstruktur für die Bürger verbunden ist.

Hauptzentren befinden sich in Innenstädten bzw. Ortsmitten, während Nebenzentren nur in Stadtteilzentren ausgewiesen werden dürfen. Sie sind durch ein vielfältiges und dichtes Angebot an Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen des mittel- und langfristigen Bedarfs (z. B. Kleidung, Schmuck, Möbel) gekennzeichnet. Grund- und Nahversorgungszentren dagegen dienen zur wohnungsnahen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel und Drogerieartikel).

Einzelhandel

Zentrale Versorgungsbereiche für den Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop

In den jeweiligen Städten des Kreises Recklinghausen, sowie in der Stadt Bottrop befindet sich jeweils zentral gelegen ein Hauptzentrum. Die Neben- und Grund- sowie Nahversorgungszentren sind disproportional im gesamten Gebiet verteilt.

Die Stadt Bottrop ist die Innenstadt das Hauptzentrum des zentralen Versorgungsbereichs. Als Nebenzentrum sind Kirchhellen, Eigen sowie Fuhlenbrock zu bezeichnen. Zu den Nahversorgungszentrum zählen unter anderem der Bahnhof/Südring und Batenbrock-Süd.

Die Innenstadt von Castrop-Rauxel schafft den siedlungsräumlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentralpunkt der Stadt und liegt im Stadtteil Castrop. Somit ist die Innenstadt von Castrop-Rauxel ein Hauptzentrum. In Castrop-Rauxel sind Henrichenburg, Ickern, Habinghorst (Lange Straße), Rauxel Nord und Schwerin als Nahversorgungszentren ausgewiesen.

In Datteln liegt der zentrale Versorgungsbereich in der Innenstadt und breitet sich entlang der Hohen Straße, des Neumarktes und über die Castroper Straße aus. Mit unter anderem der StadtGalerie bietet der Bereich alle grundlegenden Versorgungsfunktionen, um Bürgerinnen und Bürger zu versorgen.

In Dorsten versorgt das Hauptzentrum (Innenstadt) das gesamte Stadtgebiet einschließlich eines Verflechtungsbereichs von ca. 41.000 Einwohnern mit Waren aller Bedarfsstufen. Die drei Nebenzentren in Dorsten Holsterhausen, Hervest und Wulfen übernehmen stadtteilbezogene Versorgungsaufgaben, weitgehend mit Waren des mittel- und kurzfristigen Bedarfs. Die Nahversorgungszentren in Feldmark, Hardt, Rhade, Lembeck, Hervest-Ost und das Subzentrum Dimker Allee/Himmelsberg in Wulfen-Barkenberg ergänzen die wohnungsnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs.

Den Zentralen Versorgungsbereich der Stadt Gladbeck bildet ebenfalls die Innenstadt. Sie umfasst die Hochstraße als Haupteinkaufsstraße sowie alle andockenden Standortlagen. Zu den Nahversorgungszentren zählen Zweckel, Rentfort-Nord, Brauck-Nord sowie Brauck-Rosenhügel.

Auch die Innenstadt der Stadt Haltern am See wird als Hauptzentrum eingestuft. In Haltern am See sind derzeit drei Angebotsstandorte als Nahversorgungsstandorte zu bezeichnen.

Die Hertener Innenstadt wird ebenfalls als Nahversorgungszentrum eingeordnet. Die Umgebung Westerholt wird als Nebenzentrum eingestuft.

Der Marler Stadtkern wird als Hauptzentrum festgelegt. Der Stadtteil Hüls wird als ein Nebenzentrum (Stadtteilzentrum) ausgewiesen. Darüber hinaus werden Brassert, Marl‐Hamm, Drewer und Polsum als Nahversorgungszentren eingestuft.

Auch die Waltroper Innenstadt wird als Hauptzentrum eingestuft. Waltrop-Ost gilt dabei als Nahversorgungszentrum.

Einzelhandel

Wofür sind die Einzelhandelskonzepte relevant?

Einzelhandelskonzepte bieten Kommunen die Möglichkeit den Einzelhandel effektiv zu steuern, denn der Einzelhandel wird durch neue gesellschaftliche Trends immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Sie geben Strategien zur zukünftigen Entwicklung unserer Innenstädte vor und beantworten Fragen, wie mit neuen Betriebs- und Vertriebsformen oder der Digitalisierung im Einzelhandel umgegangen werden kann.

1 Das gesamte Konzept kann bei der Stadt eingesehen und käuflich erworben werden.

Einzelhandel

Wofür sind die Geschäftslagen relevant?

Für die Bevölkerung stellen Innenstädte wichtige Versorgungszentren für den täglichen sowie den darüberhinausgehenden Bedarf dar. Innenstädte werden mit ihren Straßenzügen in sogenannte Geschäftslagen gegliedert, die sich an der Passantenfrequenz orientieren. In einer 1A-Lage herrscht eine höhere Passantenfrequenz vor als in einer 1B- oder 2er Lage.

Wieso fehlen die übrigen Städte?

Aktuelle Daten zu den Geschäftslagen sind nur für die oben stehenden Städte vorhanden. Aus diesem Grund wird auf eine vollständige Auflistung aller Städte verzichtet. 

Karte zentrale Versorgungsbereiche im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop

Nachfolgend erhalten Sie einen ersten Überblick über die zentralen Versorgungsbereiche im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop. Für weitere Informationen nutzen Sie am besten unsere interaktive Karte.

Informationen zu den einzelnen Daten

Einzelhandel

  • Aktualität: jährliche Aktualisierung
  • Quellen: die jeweiligen Städte
  • Ansprechpartner: Sie finden hier die jeweiligen Ansprechpartner der Städte