Zahlen und Fakten zur natürlichen Bevölkerungsentwicklung

Ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung der Gesamtbevölkerung ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung. Diese setzt sich aus den Veränderungen der Geburten und Sterbefälle zusammen. Neben der Betrachtung der Zahlen auf Kreisebene, ist hier auch eine detaillierte Untersuchung der Entwicklungen in den einzelnen kreisangehörigen Städten interessant.


Geburtenzahlen

Informationen zur Entwicklung der Geburten im Kreis Recklinghausen, Bottrop und NRW

Die Zahl der Geburten im Kreis Recklinghausen ist im betrachteten Zeitraum von 2000 bis 2020 insgesamt zurückgegangen. So wurden im Jahr 2020 knapp 8 % weniger Kinder geboren als im Referenzjahr 2000. Bei einer genaueren Betrachtung der Entwicklung der Geburtenzahlen seit dem Jahr 2000 fällt auf, dass die Zahl der Geburten in den ersten elf Jahren des Betrachtungszeitraums überwiegend rückläufig war. Seit dem Jahr 2012 nimmt die Zahl der jährlichen Geburten zwar zu, der Wert des Referenzjahres konnte jedoch noch nicht wieder erreicht werden. Die generelle Entwicklung im Kreis Recklinghausen verläuft ähnlich der des Landes Nordrhein-Westfahlen. Hier fiel der relative Rückgang der Geburtenzahlen jedoch insgesamt weniger stark aus.

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Die insgesamt rückläufige Entwicklung der Geburten zeigt sich in unterschiedlich starker Ausprägung auch bei der Betrachtung einer Mehrzahl der kreisangehörigen Städte. So lag die Zahl der Geburten hier – mit Ausnahme der Städte Castrop-Rauxel, Gladbeck und Waltrop – im Jahr 2020 unterhalb derer des Referenzjahrs 2000. Analog zur Betrachtung des gesamten Kreises Recklinghausen können jedoch auch für die kreisangehörigen Städte in den letzten Jahren wieder zunehmende Geburtenzahlen festgestellt werden.

Neben den Geburten hat auch die Anzahl der Sterbefälle Einfluss auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung. Die hier prozentual dargestellte Zahl der Sterbefälle hat im Kreis Recklinghausen im betrachteten Zeitraum von 2000 bis 2020 insgesamt zugenommen. So liegt der für 2020 ermittelte Wert hier ca. 15 % über dem Referenzwert aus dem Jahr 2000. Die Entwicklung der Sterbefälle im Kreis Recklinghausen ähnelt zudem – mit einigen Abweichungen – auch der des gesamten Landes Nordrhein-Westfalen.

Bei der differenzierten Betrachtung der einzelnen kreisangehörigen Städte zeigt sich, dass die Zahl der Sterbefälle – mit Ausnahme der Stadt Castrop-Rauxel – im Betrachtungszeitraum insgesamt zugenommen hat. Diese prozentual dargestellte Entwicklung fällt in den Städten jedoch sehr unterschiedlich stark aus. So lag die Anzahl der Sterbefälle in Haltern am See im Jahr 2020 um mehr als ein Drittel (32,20 %) höher als im Referenzjahr. In den Städten Castrop-Rauxel und Gladbeck nahmen die Sterbefälle hingegen nur um weniger als 3 % zu.

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